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21. Juni 2011

Werke wie 'Salome', 'Elektra' oder 'Der Rosenkavalier' bescherten ihm Weltruhm und machten ihn zu einem der bedeutendsten und auch beim Publikum beliebtesten Komponisten des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss steht im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe 2/2011 der Zeitschrift 'Akademie Aktuell' der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Anlass für das Themenheft ist die Aufnahme der "Kritischen Ausgabe der Werke von Richard Strauss" in das Akademienprogramm – der ersten quellenkritischen Edition seiner rund 500 Werke überhaupt, die im Frühjahr 2011 die Arbeit aufnahm. Projektleiter Hartmut Schick erklärt die "neue Aktualität des widersprüchlichen Komponisten" und zeigt, warum die Strauss-Edition längst überfällig ist. Salome Reiser erläutert, wie schwierig die quellenkritische Arbeit im Hinblick auf das Werk Strauss' ist. Claudia Heine und Adrian Kech stellen das Richard-Strauss-Quellenverzeichnis vor, mit dem sie Pionierarbeit auf den Spuren des gebürtigen Münchners leisten. Christian Wolf präsentiert ungehobene Schätze des jungen Strauss: seine frühen Kompositionen für Klavier. Roswitha Schlötterer-Traimer erklärt die glücklichen Umstände, die uns eine unglaubliche Fülle von Strauss-Karikaturen beschert haben. Adrian Kech untersucht das zentrale Sujet der Verwandlung in den sechs gemeinsamen Opern von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Claudia Heine und Jürgen May diskutieren über das Partiturautograph der "Metamorphosen" und Bernd Edelmann stellt die Richard-Strauss-Arbeitsgruppe vor, die der Forschung seit über 30 Jahren neue Impulse gibt.

Die Zeitschrift "Akademie Aktuell" wird herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Vier Themenhefte pro Jahr stellen aktuelle Forschungsvorhaben der Akademie und ihrer Mitglieder vor. Die Zeitschrift kann kostenfrei über die Pressestelle der BAdW bezogen werden. Die Ausgabe 3/2011 mit dem Schwerpunkt "Wirtschaftsfragen" erscheint am 23. September 2011.