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Projektvorstellung: „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“

Am 3. Februar 2016 stellt die Bayerische Akademie der Wissenschaften das neue Forschungsprojekt „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ vor. 

 

 

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27. Januar 2016

Am 3. Februar 2016 stellt die Bayerische Akademie der Wissenschaften das neue Forschungsprojekt „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ vor. 

Zwischen 1550 und 1800 entstanden auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland tausende Wand- und Deckenmalereien, die großartige kulturelle und historische Zeugnisse darstellen. Diese Decken- und Wandmalereien sind ein entscheidendes Element der frühneuzeitlichen Kunst in Europa und erreichten einen neuen Höhepunkt in den Leistungen der Maler des Barock.

Im Sommer 2015 nahm das Akademieprojekt „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ seine Arbeit auf. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dokumentieren und erforschen die erhaltenen sowie verlorenen Decken- und Wandmalereien der Frühen Neuzeit auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und machen sie in einem digitalen Portal zugänglich. Das Projekt hat eine Laufzeit von 25 Jahren, ein Gesamtbudget von rund 16 Millionen Euro und wird aus dem Akademienprogramm von Bund und Ländern gefördert. Projektleiter ist Prof. Dr. Stephan Hoppe, Professor für Bayerische Kunstgeschichte mit weiterem Schwerpunkt Architekturgeschichte (LMU München). Das Projekt wird von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften betreut und ist am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg der Philipps-Universität Marburg angesiedelt.

Nach einer Einführung durch den Projektleiter stellt das Team um Stephan Hoppe das Forschungsprojekt und die digitale Forschungsplattform vor. Für die musikalische und choreographische Umrahmung sorgen das Ensemble Palestra sowie La Danza München.

 

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg.