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Neuer 'Schelling-Preis' der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gestiftet
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07. März 2006
Mit 25.000 Euro höchstdotierter Akademie-Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben, erstmals 2006 für das Fachgebiet 'Materialwissenschaften einschließlich innovativer Grundlagenforschung auf diesem Gebiet (Chemie, Physik, Lebenswissenschaften)'.
Der „Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften“, der in diesem Jahr neu eingerichtet wurde, ist mit 25.000 Euro einer der höchst dotierten Preise, der von einer wissenschaftlichen Einrichtung in Bayern verliehen wird.
Die Auswahl des Fachgebietes erfolgt alle zwei Jahre durch einen von der Akademie eingesetzten Ausschuss. Sobald das Fachgebiet feststeht, ergänzt sich dieser fünfköpfige Ausschuss um zwei, dem Fachgebiet nahestehende Experten, um die eingehenden Vorschläge zu prüfen und den Preisträger auszuwählen. Eine Auszeichnung kann nur auf Vorschlag erfolgen, Eigenbewerbung ist nicht zugelassen. Vorschlagsberechtigt sind alle staatlichen bayerischen Universitäten, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Universität der Bundeswehr München sowie die Max-Planck-Gesellschaft. Jede dieser Einrichtungen kann immer nur einen Vorschlag einbringen. Diesmal müssen die Vorschläge bis zum 20. Juni 2006 bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Straße 11, 80539 München, eintreffen. Der Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling-Preis wird auf der Feierlichen Jahressitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 2. Dezember 2006 übergeben.
Der neue Preis ist nach dem langjährigen Akademiepräsidenten und bedeutenden Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775–1854) benannt, der sich als Neuorganisator der Geistes- und Naturwissenschaften in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibende Verdienste erworben hat. Gestiftet wurde das Preisgeld von der E.ON Energie AG sowie zwei eng mit der Akademie verbundenen Privatpersonen.