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NDB/ADB-online nimmt Gestalt an: jetzt auch 22 NDB-Bände zugänglich

Die Neue Deutsche Biographie (NDB) ist das historisch-biographische Standardlexikon des deutschen Sprach- und Kulturraums, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Hans Günter Hockerts. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek läuft seit Januar 2008 das Projekt „NDB/ADB-online“ zur Digitalisierung der NDB und ihrer Vorgängerin, der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB). Der erste Schritt ist nun abgeschlossen: Sämtliche 46.300 biographische Artikel der NDB (Band 1–22) und ADB (56 Bände, 1875–1912) sind als „Images“ online zugänglich (www.deutsche-biographie.de).

 

12/08
28. Mai 2008

Die Neue Deutsche Biographie (NDB) ist das historisch-biographische Standardlexikon des deutschen Sprach- und Kulturraums, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Hans Günter Hockerts. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek läuft seit Januar 2008 das Projekt „NDB/ADB-online“ zur Digitalisierung der NDB und ihrer Vorgängerin, der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB). Der erste Schritt ist nun abgeschlossen: Sämtliche 46.300 biographische Artikel der NDB (Band 1–22) und ADB (56 Bände, 1875–1912) sind als „Images“ online zugänglich (www.deutsche-biographie.de).

Am einfachsten funktioniert die Recherche über das seit 2002 existierende ADB & NDB-Register unter www.deutsche-biographie.de. Jetzt gelangt man dort zum Beispiel zum Librettisten von Mozarts Zauberflöte, Emanuel Schikaneder, zu einem Artikel in Band 31 der ADB aus dem Jahr 1890 und in Band 22 der NDB aus dem Jahr 2005. Alle Artikel sind kostenfrei zugänglich und lassen sich seitenweise oder komplett ausdrucken.

Die Bereitstellung der „Images“ (Bilddateien) ist der erste Schritt auf dem Weg zur vollständigen digitalen, recherchefreundlichen „NDB/ADB-online“, einem Kooperationsprojekt der Historischen Kommission und der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB). Im Digitalisierungszentrum der BSB sind in den letzten Monaten alle 22 NDB-Bände (18.000 Seiten) durch Scanroboter erfasst worden (Foto: BSB).

Im zweiten Schritt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Digitalisierungsprojekts wird ab Anfang 2010 die wesentlich komfortablere Volltextrecherche in den rund 46.300 ADB- und NDB-Artikeln möglich sein. Hinzu kommt dann noch eine grundlegende Erweiterung: Wie bei anderen Projekten des Digitalisierungszentrums der Bayerischen Staatsbibliothek oder der Historischen Kommission – z.B. den „Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik“ (http://www.historische-kommission-muenchen-editionen.de/) – werden alle Namen mit der nationalen Personennamendatei (PND) abgeglichen. Diese persistente ID ermöglicht vielfältige Verlinkungen: So erschließt die PND zu jedem NDB-Artikel alle Werke von einer oder über eine Person, also zum Beispiel zu Emanuel Schikaneder, in bibliothekarischen Katalogdatenbanken (OPACs). Beliebige Erweiterungen z.B. auf Bilddatenbanken sind denkbar. Dank des Entgegenkommens des Verlages Duncker & Humblot können die letzten fünf noch ausstehenden Bände der NDB jeweils 18 Monate nach ihrem Erscheinen in das digitale Angebot integriert werden.