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MüZE: Neues Zentrum bündelt Editionswissenschaften in München
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02. Juni 2008
Am heutigen Montag wurde im Senatssaal der LMU der Kooperationsvertrag für das Münchener Zentrum für Editionswissenschaft (MüZE) unterzeichnet. Das neue Zentrum soll dazu beitragen, München als führenden Standort der Editionswissenschaften noch sichtbarer zu machen. Das MüZE wird die Durchführung von editorischen Forschungsvorhaben begleiten und elektronische Lösungen für Editionsvorhaben entwickeln. Es soll darüber hinaus die Editionsaktivitäten der an MüZE beteiligten Einrichtungen – neben der LMU auch die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW), die Historische Kommission bei der BAdW, die Monumenta Germaniae Historica (Deutsches Institut für Erforschung des Mittelalters), die Bayerische Staatsbibliothek sowie das Institut für Zeitgeschichte – bündeln und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Institutionen intensivieren und koordinieren.
„Das MüZE ist ein großartiges Beispiel für die interdisziplinäre Vernetzung und das enorme Potenzial der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung am Standort München“, so der Initiator des Zentrums, Professor Marc-Aeilko Aris vom Institut für Griechische und Lateinische Philologie der LMU. „Das Zentrum wird der Zusammenarbeit universitärer sowie außeruniversitärer Forschungseinrichtungen einen institutionellen Rahmen geben und helfen, die enorme Kompetenz in diesem Bereich wirkungsvoll zu positionieren.“
Das MüZE fördert laufende Projekte durch die gemeinsame Nutzung von Forschungsergebnissen, Einrichtungen und Ressourcen. Darüber hinaus stellt es das in München versammelte editionswissenschaftliche Know-how für die Lehre und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung zur Verfügung. Entsprechende Lehrveranstaltungen sollen zudem zur Optimierung des Lehrangebots der LMU beitragen.