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'Ist der Drops gelutscht? – Trends der deutschen Sprache und der Dialekte'

Eine Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe

 

 

13/11
01. Juni 2011

Eine Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe

 

Simsen, chillen, Latte macchiato – das sind nur einige der Wörter, die in den letzten Jahren neu in den Wortschatz der deutschen Sprache Eingang gefunden haben. Das Deutsche ist die meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union und eine der zehn wichtigsten Sprachen der Welt. Als lebendige Sprache befindet es sich in ständigem Wandel. Mobilität, Tourismus, Massenmedien und Unterhaltungsmusik beschleunigen die Sprachentwicklung. Hinzu kommen Sprachneuschöpfungen durch Sprecher mit fremdsprachlichem Hintergrund. Gegen diesen Trend arbeiten in Deutschland inzwischen etliche Vereine mit dem Ziel, die deutsche Sprache zu retten, zu wahren, zu fördern oder auch "zu reinigen". Gleichzeitig ist in einigen Regionen eine Rückbesinnung auf eigene Dialekte zu beobachten, die nicht zuletzt durch den Schulunterricht auf Hochdeutsch auszusterben drohen.

Doch wie viele Fremdwörter und Neuschöpfungen verkraftet unsere Sprache wirklich? Ist der gedankenlose Einsatz englischer Bezeichnungen im öffentlichen Leben statt eingeführter deutscher Begriffe noch zu stoppen? Sterben die deutschen Dialekte und Mundarten aus? Darüber und über die generellen Trends der Sprachentwicklung diskutieren am 8. Juni ab 18.00 Uhr in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, Alfons-Goppel-Str. 11 (Residenz), die Experten:

  • Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim
  • Dr. Astrid Menz, Leiterin der wissenschaftlichen Bibliothek des Orient-Instituts Istanbul/DGIA
  • Prof. Dr. Anthony Rowley, Chefredakteur der Kommission für Mundartforschung an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Dr. Barbara Stiebels, stellvertretende Direktorin des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin

Es moderiert Knut Cordsen vom Bayerischen Rundfunk.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt „Geisteswissenschaft im Dialog“ herzlich zu einem Umtrunk ein. Der Eintritt ist kostenlos. Um Anmeldung bei Frau Dr. Karla Neschke unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de wird gebeten.

Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zu den Referenten finden Sie auf www.geisteswissenschaft-im-dialog.de. Dort stehen Ihnen auch Fotos der Referenten zum Download für Pressezwecke zur Verfügung. Interviews mit den Referenten sind auf Anfrage möglich.

Hintergrund

"Geisteswissenschaft im Dialog" ist ein gemeinsames Projekt der Leibniz-Gemeinschaft, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative "Wissenschaft im Dialog".

Kontakt

Dr. Claudia Hauser, Pressereferentin "Geisteswissenschaft im Dialog"
Eduard-Pflüger-Straße 55, 53113 Bonn
Tel: (0228) 30815-222
E-Mail: hauser@leibniz-gemeinschaft.de