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Internationale Thesaurus-Kommission wählt neuen Generalredaktor

Die Internationale Thesaurus-Kommission wählte kürzlich bei ihrer alle drei Jahre stattfindenden Tagung in München Dr. Michael Hillen zum Generalredaktor. 

 

 

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13. August 2014

Die Internationale Thesaurus-Kommission wählte kürzlich bei ihrer alle drei Jahre stattfindenden Tagung in München Dr. Michael Hillen zum Generalredaktor. 

Auf der Tagesordnung standen wichtige Personalentscheidungen: Zum Nachfolger der 2013 verstorbenen Dr. Silvia Clavadetscher wurde nach einem Bewerbungsverfahren Dr. Michael Hillen gewählt. Der 1958 in Düsseldorf geborene Michael Hillen ist seit 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 1994 Redaktor des TLL.

Ebenfalls neu gewählt wurden die Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses, der die Forschungsarbeit zwischen den großen Tagungen koordiniert. Zum Präsidenten wurde Prof. Alfons Bürge (BAdW, München), zum Vizepräsidenten Prof. Heikki Solin (Suomen Tiedeakatemiain Valtuuskunta, Helsinki) gewählt. Zu weiteren Mitgliedern wurden gewählt: Prof. Wolfgang D. Lebek (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf) und Prof. Kathleen Coleman (Society for Classical Studies, Harvard). Die bisherigen Mitglieder Prof. Ernst Vogt, Prof. François Paschoud und Prof. Clemens Zintzen stellten sich nicht mehr zur Wahl.

Darüber hinaus besprachen die Teilnehmer u.a. das Publikationsprogramm und die Beschäftigungssituation der Mitarbeiter. Die verantwortlichen Abteilungsleiter im De Gruyter Verlag stellten sich den Delegierten vor. Bei einem Abendprogramm mit einer Sonderführung durch die Räume der Münchner Residenz und einem Empfang in der Akademie nutzten die Delegierten und die Mitarbeiter der Kommission die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.

Die Internationale Thesaurus-Kommission ist das oberste Herausgebergremium des Thesaurus linguae Latinae, des ersten umfassenden wissenschaftlichen Wörterbuchs der antiken Latinität von den Anfängen bis 600 n. Chr., und besteht aus je einem Vertreter der 31 Mitgliedsinstitutionen. Mitglied sind neben den acht deutschen Wissenschaftsakademien auch Akademien und andere wissenschaftliche Institutionen aus Ländern weltweit sowie Einzelmitglieder, die sich besonders um das Thesaurus-Projekt verdient gemacht haben. Insgesamt waren 24 Delegierte aus 15 Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Japan, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, USA, Vatikan) zur Tagung angereist.