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12/25

Hightech-Preise Bayern: ein Abend in München voller Pioniergeist und Visionen

Prof. Bloch aus München erhält Hightech-Preis des Ministerpräsidenten, Prof. Fettweis aus Dresden den Pioneer Award der BAdW – weitere Preisträgerinnen und Preisträger aus Aschaffenburg, Coburg, Erlangen-Nürnberg, Weihenstephan-Triesdorf und München – vom KI-Einsatz gegen Brustkrebs über Datenübertragung im Mobilfunk bis zum Quantencomputer

MÜNCHEN. Innovationen, die unser Leben jeden Tag ein Stück besser machen, standen im Mittelpunkt der ersten Verleihung der Hightech-Preise Bayern in der Münchner Residenz. Rund 800 Gäste aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Gesellschaft, darunter der live aus Berlin zugeschaltete Ministerpräsident Dr. Markus Söder, feierten am Mittwochabend Pioniere und Visionäre der Wissenschaft. Der unterhaltsame Abend, moderiert von Katja Wunderlich, war selbst eine Premiere: Erstmals in der Geschichte des Freistaats verlieh die Bayerische Staatsregierung gemeinsam mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) die Hightech-Preise Bayern. In vier Kategorien wurden vielversprechende Talente ebenso ausgezeichnet wie herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Was für ein Abend! Mit den bayerischen Hightech-Preisen feiern wir die klugen Köpfe, die hinter dem Erfolg unseres Fortschritts stehen – von der Absolventin bis zum Exzellenz-Professor. Wie können wir die Welt besser machen? Diese Frage treibt sie an – und diese Frage beantworten sie mit Ideen, Idealismus und Innovationsgeist. Talente und Technologie sind eine entscheidende Währung, denn die Herausforderungen der Zukunft lassen sich nicht mit Rezepten der Vergangenheit lösen. Forschung führt zu Fortschritt. In Bayern haben wir entschieden: Wir wollen dabei sein bei den großen Schlüsselmissionen unserer Zeit. Das garantiert Sicherheit und Souveränität. Mit unseren ‚Hightech-Oscars‘ verleihen wir die höchstdotierten Technikpreise Deutschlands. Und wir geben Forschung Aufmerksamkeit. Denn: Es gibt wenig, was ehrenwerter ist, als jeden Tag an unser aller Zukunft zu arbeiten!“

Er überreichte die Preise gemeinsam mit BAdW-Präsident Prof. Dr. Markus Schwaiger und dem Stifter des Pioneer Awards Prof. Dr. Ulrich L. Rohde.

Deutschlands höchstdotierte Technikpreise

Den Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt für seine Forschungen auf dem interdisziplinären Gebiet der Erforschung der Quanten-Vielteilchensysteme Prof. Dr. Immanuel Bloch, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik und Quantenoptik an der LMU München. Das Preisgeld von 300.000 Euro soll nach Entscheidung des Preisträgers in Forschung, Lehre, Anwendung oder Nachwuchsförderung reinvestiert werden.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern steht für Hightech und Höchstleistung. Der erste Hightech-Preis des Ministerpräsidenten geht an Professor Dr. Immanuel Bloch. Als Pionier der Quantenwissenschaften gehört er zur Weltspitze in der Forschung. Mit 300.000 Euro ist der Preis der höchst dotierte Technikpreis Deutschlands. Bayern setzt auf das Zukunftsfeld Forschung: Mit der Hightech Agenda investieren wir 5,5 Milliarden Euro in Quantentechnologie, Luft- und Raumfahrt, KI und Cleantech. Wir schaffen dazu 1000 Professuren und 13.000 Studienplätze. Dieser Wissenschafts-Kosmos lockt Top-Firmen und Top-Forscher aus der ganzen Welt nach Bayern. Auch der Bund startet nun endlich eine Technik-Attacke. Wir gründen mit der neuen Bundesregierung ein Super-Hightech-Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Wir wollen bei diesen Zukunftsfeldern ganz vorne mit dabei sein.“

Prof. Dr. Gerhard P. Fettweis, Inhaber des Vodafone Stiftungslehrstuhls für Mobile Nachrichtensysteme an der Technischen Universität Dresden, wurde für seine wegweisenden Arbeiten auf diesem Gebiet mit dem Pioneer Award der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Ermöglicht wird der Preis mit einer Dotierung von 300.000 Euro durch die Ulrich L. Rohde Stiftung.

Akademiepräsident Markus Schwaiger: „Gemäß dem Motto des Abends, ‚Touching Horizons‘, streben Menschen weltweit nach Erfindungen, die unser Leben nachhaltig verbessern. Unsere Akademie hat daher mit dem Pioneer Award einen internationalen Preis für Spitzenforschung in den Technikwissenschaften ausgelobt, der zugleich den Transfer in die Praxis würdigt – für Innovationen, die unser Leben verändern. Ich freue mich sehr, dass die Akademie in diesem Jahr den Nachrichtentechniker Gerhard Fettweis mit dem Pioneer Award auszeichnet. Er ist eine Galionsfigur des Mobilfunks in Deutschland und steht in besonderem Maße für den Transfer von exzellenter Forschung in Produkte, die unsere Gesellschaft prägen!“

Vielversprechende Talente auf der Bühne

Während der Preisverleihung wurde auch der Nachwuchspreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, dotiert mit 30.000 Euro, bekannt gegeben: Er geht an Dr. Jacqueline Lammert, Assistenzärztin zur Weiterbildung in Frauenheilkunde und Geburtshilfe am TUM Klinikum in München. Sie forscht zu risikomodulierenden Faktoren für Brustkrebs und kardiovaskuläre Erkrankungen bei Frauen mit BRCA1/2-Mutationen und ist Pionierin auf dem Gebiet Kl in der Frauengesundheit.

Ausgezeichnet wurden zudem die fünf Ingenieurinnen Anja Baumgärtner von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Dr. Johanna Geiß und Tamara Hein von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Simone Hufgard von der Technischen Hochschule Aschaffenburg und Regina Luig von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg für ihre hervorragenden Hochschulabschlüsse oder Promotionen. Sie erhielten den Absolventenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der mit jeweils 2.000 Euro dotiert ist.

Weitere Informationen und weitere Fotos zum Download finden Sie unter: https://www.hightechpreise-bayern.de/pressebereich/ 

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 089 2186 2057

Dr. Ellen Latzin, Leitung Abt. Kommunikation, Bayerische Akademie der Wissenschaften, 089 23031 1141

Kontakt per Mail: presse@hightechpreise-bayern.de