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12/04

Gniedla oder Gläiß, Griß Godd oder Guddn Dooch?

Rundgespräch 'Zur Ökologie von Infektionskrankheiten: Borreliose, FSME und Fuchsbandwurm' in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 11. Oktober 2004 in München.

 

 

12/04
15. September 2004

Rundgespräch 'Zur Ökologie von Infektionskrankheiten: Borreliose, FSME und Fuchsbandwurm' in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 11. Oktober 2004 in München.

In Wildbad Kreuth treffen sich vom 22. bis 25. September 2004 auf Einladung der Kommission für Mundartforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Hanns-Seidel-Stiftung Dialektforscher aus Bayern, Österreich und den Nachbarländern zu einer Fachtagung „Dialekte in Bayern und Dialekte des Bairischen“. Sie tauschen sich aus über Fachthemen wie „Gniedla oder Gläiß, Griß Godd oder Guddn Dooch?“; „Zur Synonymik der Zieh- und Mundharmonika in Österreich“; „München — das ‘schwarze Loch’ im bairischen Universum“ und sogar „‘Zwiefache’: Zum Zusammenhang von Prosodie, Metrik und Gesang“.

Im Rahmen dieser Fachtagung finden auch einige öffentliche Veranstaltungen statt:
· Am Donnerstag, 23. September 2004, werden von 15.00 bis 16.15 im Sitzungssaal der Philosophisch-historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Marstallplatz 8) aktuelle Vorhaben der Dialektforschung vorgestellt, so etwa der „Kleine Bayerische Sprachatlas“, in dem bayerische Sprachlandschaften anhand von einzelnen Wortverbreitungen anschaulich vorgeführt werden (Beispiel für das Wort „Dienstag“ siehe Anlage). Außerdem wird eine Sendereihe „Dialekte in Bayern“ des Bildungskanals BR-alpha präsentiert, die bald auch als Taschenbuch bzw. DVD erscheinen wird. Der Eintritt ist frei. Anmeldung ist nicht erforderlich.
· Am Freitag, 24. September, um 19.30, werden die Mundartforscher in einer öffentlichen Abendunterhaltung Musi, Dialekt und Tanz im Festsaal in Wildbad Kreuth anhand von Volksliedern in die Mundarten des Oberlandes eingeführt. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat Volkssänger aus Oberbayern ausgesucht, die Lieder aus der bekannten Sammlung des Kiem Pauli vortragen. Damit auch Niederbayern nicht zu kurz kommt, lassen sich die Teilnehmer zum Schluss von einem Gstanzlsänger aus Niederbayern aussingen. An dieser Tagung wird auch der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, der ehemalige bayerische Wissenschaftsminister Dr. h.c. Hans Zehetmair, teilnehmen. Durch den Abend führt Ernst Schusser, Leiter des Volksmusikarchivs des Bezirks Oberbayern. Der Eintritt ist frei. Um Reservierung bei der Hanns-Seidel-Stiftung, Tel. 08029/170, wird gebeten.

Die Kommission für Mundartforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erfasst den Wortschatz der bairischen Dialekte vom frühen Mittelalter an bis zur Gegenwart. Dazu werden die Sprachformen der Vergangenheit aus literarischen Quellen erhoben und das Bairische der Gegenwart hauptsächlich durch schriftliche Befragung von Dialektsprechern erhoben. Weitere Informationen finden sie auch im Internet.