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Flüchtlinge in Deutschland – eine Epochenwende?
Im vergangenen Jahr strömten hunderttausende Flüchtlinge über Deutschlands Grenzen. Auch wenn die Flüchtlingszahlen inzwischen stark rückläufig sind, bleibt das Thema weiterhin brisant, es wird uns langfristig begleiten. Egal wie viele Geflüchtete in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in Deutschland ansässig werden – sie werden das Land politisch, sozial, ökonomisch und kulturell verändern. Vollzieht sich also gerade eine Epochenwende? Inwiefern können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diesen Wandel gestalten? Wie können wir die vielen Menschen, die bleiben werden, gut in unsere Gesellschaft und in unseren Arbeitsmarkt integrieren? Wie lassen sich die gesellschaftliche Spaltung und der große Zulauf fremdenfeindlicher und rechtspopulistischer Gruppierungen stoppen? Und wie könnte das Land dann aussehen?
Über diese Fragen diskutiert unsere Expertenrunde, sie geht dabei über die akuten Fragen hinaus und beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln die langfristigen Wirkungen der Massenflucht und deren Ursachen. Obgleich die aktuelle Situation einzigartig ist, bietet sich ein vergleichender Blick in die deutsche Vergangenheit an.
Medienverterinnen und –vertreter sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen. Gerne organisieren wir nach Möglichkeit Interviewtermine im Vorfeld der Veranstaltung.
Podiumsdiskussion: Flüchtlinge in Deutschland - eine Epochenwende?
Termin: Dienstag, 29. November 2016 | 18.00 Uhr
Es diskutieren: Prof. Dr. Ulrike Freitag (FU Berlin), Prof. Dr. Herfried Münkler (HU Berlin), Prof. Dr. Andreas Wirsching (LMU München/ IfZ/ BadW)
Moderation: Prof. Dr. Ursula Münch (Universität der Bundeswehr/ Akade-mie für Politische Bildung, Tutzing)
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften | Alfons-Goppel-Straße 11 | 80539 München | Plenarsaal, 1. Stock Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akade-mien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg.