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06/17

Exzellenter wissenschaftlicher Nachwuchs: Neue Mitglieder im Jungen Kolleg

Zum 1. März 2017 beruft die Bayerische Akademie der Wissenschaften fünf exzellente junge Forscherinnen und Forscher aus Bayern in ihr Junges Kolleg.

Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ragten dieses Jahr besonders unter rund 60 hochkarätigen Bewerberinnen und Bewerbern heraus. Dem Jungen Kolleg gehören 20 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Disziplinen an. Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten erweitern den Fächerkanon um Theoretische Physik, Biochemie, Wirtschaftstheorie, Nanotechnologie und Literaturwissenschaften.

Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten im Jungen Kolleg:

Prof. Dr. Chase Broedersz (Jg. 1984), LMU München
Forschungsvorhaben: Mechanische Spannung in biologischen Netzwerken.

Dr. Eva M. Huber (Jg. 1985), TU München
Forschungsvorhaben: Struktur, Regulation und Hemmung der zentralen intrazellulären Proteinabbau-Maschinerie.

Dr. Kai Müller (Jg. 1983), TU München
Forschungsvorhaben: Integrated Quantum Photonic Circuits.

Dr. Peter Schwardmann (Jg. 1984), LMU München
Forschungsvorhaben: Die Ursachen und Folgen der Selbstüberschätzung.

Dr. Gilbert Ndi Shang (Jg. 1982), Universität Bayreuth
Forschungsvorhaben: Der Körper in postkolonialen Kontexten: Vernetzungen der Körperlichkeit in den Romanen von Gabriel García Márquez und Sony Labou Tansi.

Mit ihrem 2010 eingerichteten Kolleg fördert die Bayerische Akademie der Wissenschaften gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern. Den Kollegiatinnen und Kollegiaten steht in der Akademie ein hochkarätiges Forum für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zur Verfügung. Seit der Satzungsreform im Oktober 2015 sind die Mitglieder des Jungen Kollegs außerordentliche Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Mit der Mitgliedschaft im Kolleg ist ein Forschungsstipendium von 12.000 Euro jährlich verbunden. Die Förderung läuft drei Jahre und kann bei erfolgreicher Zwischenbegutachtung bis zu sechs Jahre betragen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen während der Förderdauer ihre Forschungsvorhaben in interdisziplinären Veranstaltungen vor und diskutieren sie mit Spitzenwissenschaftlern aus dem Umfeld der Akademie. 

Das Junge Kolleg wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst finanziert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akade-mien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg.