05/13
Evaluierung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
05/13
20. März 2013
Am 18. März 2013 übergab der Vorsitzende der Strukturkommission StrukBY2013, Ernst Theodor Rietschel, Staatsminister Wolfgang Heubisch die Empfehlungen der Kommission, die 13 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Bayern evaluiert hat, darunter die Bayerische Akademie der Wissenschaften.
2011 initiierte der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst eine strukturelle Evaluierung von 13 ausschließlich oder ganz überwiegend vom Freistaat Bayern finanzierten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die im Laufe des Jahres 2012 durchgeführt wurde. "Ich halte die nun vorliegenden Empfehlungen für ein herausragendes Beispiel gelungener Evaluationsarbeit, sie bieten eine tragfähige Grundlage für eine wissenschaftsgeleitete, zukunftsweisende Reform eines wesentlichen Teils der nichtuniversitären Forschung in Bayern", erklärte Staatsminister Wolfgang Heubisch.
Im Zentrum der Begutachtung stand die Bayerische Akademie der Wissenschaften als größte der 13 Einrichtungen. "Die Empfehlungen enthalten zukunftsweisende Vorschläge für eine verbesserte und zeitgemäße Struktur der Akademie", sagt Akademiepräsident Karl-Heinz Hoffmann in einer ersten Stellungnahme. "Sie sind eine gute Basis für die nun anstehenden internen Beratungen zur Weiterentwicklung unserer Arbeit." Die Akademie geht auch davon aus, dass in den kommenden Monaten mit dem zuständigen Ministerium im Einzelnen zu beraten sein wird, in welcher Weise die Empfehlungen umgesetzt werden. "Sicherlich wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, die angeregten Umstrukturierungsprozesse zu prüfen und umzusetzen. Ziel muss es sein, dass die Akademie gestärkt aus den Veränderungen, die mit der Umsetzung der Empfehlungen verbunden sind, hervorgeht."
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften wurde als erste deutsche Länderakademie überhaupt strukturell evaluiert. Sie betreibt Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften, oftmals in Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, national wie international. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt überwiegend auf langfristigen Vorhaben, die an Universitäten aufgrund der kurzfristigeren Projektstrukturen nicht möglich sind. Dazu gehören Wörterbücher, Werkausgaben großer Gelehrter oder Komponisten, Quelleneditionen oder naturwissenschaftliche Langzeitmessreihen, z.B. in der Gletscherforschung oder der Satellitengeodäsie.
Die Akademie unterstützte die strukturelle Evaluation von Beginn an und verspricht sich von den Ergebnissen vor allem die stärkere Einbindung ihrer Grundlagenforschung in das wissenschaftliche Leben Bayerns und darüber hinaus.