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Buchpräsentation, 4. Mai 2011: Die Inschriften der Stadt Freising
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21. April 2011
Die Neuerscheinung Die Inschriften der Stadt Freising dokumentiert den Inschriftenbestand der fürstbischöflichen Residenzstadt vom 10. bis zum 17. Jhdt., darunter Totengedächtnismale bedeutender Künstler wie Hans Haldner oder Stephan Rottaler, aber auch Gedenk-, Stifter- und Bauinschriften sowie Besonderheiten wie das Renaissance-Chorgeläut mit seinen Versinschriften von 1563. Der Band wird am 4. Mai 2011 in Freising der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der neueste Band aus der Reihe Die Deutschen Inschriften enthält 472 Editionen von Inschriften aus der Stadt Freising. Beginnendin der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts reicht der Bogen biszum Jahre 1651, dem Todesjahr des Fürstbischofs Veit Adam vonGepeckh. Im Original hat sich gut die Hälfte erhalten, der Restwurde durch kopiale Überlieferungen ergänzt. Hier ist besondersdas Grabsteinbuch des Freisinger Bischofs Johann Franz Eckher vonKapfing, der ein reges Interesse für diese Quellengattung entwickelte,hervorzuheben. Dank diverser kopialer Überlieferungenkonnten besonders die Bestände der in der Säkularisation abgegangenen Stifte St. Andreas und St. Veit und des Klosters Weihenstephan zu einem beachtlichen Teil rekonstruiert werden. So ergibt sich ein abgerundetes Bild des Inschriftenbestandes der ehemaligen fürstbischöflichen Residenzstadt Freising.
An erster Stelle stehen Totengedächtnismale Geistlicher: neben Freisinger Bischöfen und Angehörigen des Domstifts sind auch Mitglieder der Stifte St. Johannes, St. Andreas, St. Veit, und der Klöster Weihenstephan und Neustift vertreten. Entsprechend der Bedeutung Freisings sind auch zahlreiche Inschriften für Mitglieder des gesamten bayerischen Adels vertreten. Aber auch Bürgerliche der Stadt Freising haben in epigraphischen Werken ihre Spuren hinterlassen. Bedeutende Künstler waren hier tätig, darunter Hans Haldner, Hans Beierlein der Mittlere und Stephan Rottaler. Sie schufen eine Reihe wertvoller, figürlicher Grabplatten, die sich im Domkreuzgang zu einer Ahnengalerie der Freisinger Domherren zusammenfügen. Neben den Totengedächtnismalen sind als weitere Zeugnisse der Vergangenheit Freisings zahlreiche Gedenk-, Stifter- und Bauinschriften im Band enthalten. Hierzu sind das romanische Domportal mit der Darstellung Friedrich Barbarossas, das gotische Chorgestühl mit seiner Freisinger Bischofsreihe und das vollständig erhaltene Renaissance-Geläut mit seinen Versinschriften von 1563 als herausragende Beispiele zu zählen. Ergänzend zum Katalogteil geben die Einleitungskapitel einen fundierten Überblick über das behandelte Material.
Der Band kann im Rahmen der Präsentation von den Mitgliedern der örtlichen Heimatvereine zum Sonderpreis von EUR 78, erworben werden.
Buchpräsentation: Die Inschriften der Stadt Freising
Termin: Mittwoch, 4. Mai 2011, um 18.00 Uhr
Ort: Lesesaal der Dombibliothek in Freising
Anmeldung erbeten: post@di.badw.de
Zur Präsentation und zum anschließenden Empfang laden ein:
- Prof. Dr. Karl-Heinz Hoffmann (Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften)
- Prof. Dr. Walter Koch (Vorsitzender der Inschriften-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften)
- Günther Lehrmann (Erster Vorsitzender des Historischen Vereins Freising)
- Diakon Dr. Peter Pfister (Direktor der Diözesanbibliothek des Erzbistums München und Freising)
- Ursula Reichert (Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden)
Die Inschriften der Stadt Freising, gesammelt und bearbeitet von Ingo Seufert auf der Grundlage von Vorarbeiten von Sabine Ryue unter redaktioneller Mitarbeit von Ramona Epp und Christine Steininger. Mit Beiträgen von Sigmund Benker, Franz-Albrecht Bornschlegel und Ramona Epp (Die Deutschen Inschriften, Band 69, Münchener Reihe 12. Band), Wiesbaden 2010, 768 Seiten, 60 Tafeln mit 136 s/w- und 16 Farbabb., 2 Lagepläne, 1 Faltplan, Ln. mit Schutzumschlag, EUR 98, (978-3-89500-557-2)