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bidt startet drei neue Forschungsprojekte zu digitaler Verwaltung, Demokratiefähigkeit und Medienfeindlichkeit von digitalen Diskursen
Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften fördert ab 2026 zwei neue Forschungsvorhaben an bayerischen Hochschulen. Die Projekte befassen sich mit der Zusammenarbeit von Start-ups und öffentlicher Verwaltung sowie dem Einsatz KI-gestützter Gesprächstrainings zur Stärkung des demokratischen Austausches. Darüber hinaus startet am bidt ein Projekt zur strategischen Nutzung von Interventionen in medienfeindlichen Krisendiskursen. Alle Projekte nehmen ihre Arbeit im ersten Quartal 2026 auf.
Die Projekte bündeln wissenschaftliche Expertise interdisziplinär und standortübergreifend. Die geförderten Vorhaben sind an bayerischen Hochschulen angesiedelt und haben sich in einem kompetitiven Verfahren aufgrund ihrer exzellenten Qualität, Aktualität und Relevanz durchgesetzt.
„Die ausgewählten Projekte zeigen, wie essenziell interdisziplinäre Forschung für eine verantwortungsvolle digitale Entwicklung ist. Die neuen Projekte erforschen praxisnahe Ansätze, die Politik, Verwaltung und Gesellschaft dabei unterstützen, den digitalen Wandel aktiv und konstruktiv zu gestalten“, so Alexander Pretschner, Vorsitzender des bidt-Direktoriums.
Die geförderten Projekte im Überblick:
Startups4State – Brücken bauen zwischen Digital-Start-ups und Staat für eine moderne, digitale Staatsverwaltung
Das Projekt Startups4State erschließt das bislang weitgehend ungenutzte Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen Digital-Start-ups und öffentlicher Verwaltung, indem es Barrieren analysiert und Lösungsräume kreiert. Das Projekt entwickelt dabei innovative, praxistaugliche Kooperationsmodelle, die die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung vorantreiben und Digital-Start-ups einen relevanten Markt öffnen. Mehr zum Projekt
Leitung:
• Anna Maria Oberländer (Juniorprofessorin für Wirtschaftsinformatik und Digitale Transformation, Universität Bayreuth)
• Matthias Baum (Professor und Inhaber des Lehrstuhls BWL XVI – Entrepreneurship und digitale Geschäftsmodelle, Universität Bayreuth)
• Christoph Krönke (Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Nachhaltigkeits- und Technologierecht, Universität Bayreuth)
DemocraGPT – Entwicklung eines KI-gestützten Gesprächstrainings zur Förderung demokratischen Austausches
Das Projekt DemocraGPT entwickelt ein evidenzbasiertes, LLM-gestütztes Gesprächstraining, das die Bereitschaft und Fähigkeit zu herausfordernden politischen Gesprächen stärken soll. Durch die Verbindung kommunikations- und politikwissenschaftlicher Forschung mit KI-Design sowie die empirische Evaluation und öffentliche Bereitstellung des Tools will das Projekt die demokratische Gesprächsbereitschaft und -fähigkeit fördern. Mehr zum Projekt
Leitung:
• Carsten Reinemann (Professor für Politische Kommunikation, LMU)
• Alexander Wuttke (Professor für Digitalisierung und Politisches Verhalten, LMU)
• Jürgen Pfeffer (Professor für Computational Social Science, TUM)
Das dritte Projekt am bidt ergänzt das bestehende Forschungsprofil im Bereich Öffentlichkeit und Medien
CRASH – zwischen Kritik und Kampagne: Zur strategischen Nutzung von Medienfeindlichkeit in digitalen Krisendiskursen
Das Projekt CRASH (Crisis And Strategic Hostility) untersucht, wie sich medienfeindliche Äußerungen in digitalen Öffentlichkeiten während gesellschaftlicher Krisen verbreiten und welche Akteurinnen und Akteure daran beteiligt sind. Das Projekt soll zudem einen Beitrag zur Verbesserung von öffentlicher Kommunikation in digitalen Medien leisten, indem KI-gestützte Chatbot-Interventionen erprobt und entwickelt sowie Empfehlungen zu wirksamen Interventionsmöglichkeiten ausgearbeitet werden. Mehr zum Projekt (Link)
Leitung:
• Hannah Schmid-Petri (bidt-Direktorin und Professorin für Wissenschaftskommunikation, Universität Passau)
• Andreas Wenninger (Forschungskoordinator Kommunikation, Gesellschaft und Partizipation, bidt)
Pressekontakt
Dr. Margret Hornsteiner
Leiterin Dialog
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