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Bayerische Akademie der Wissenschaften beruft exzellente junge Forscherinnen und Forscher in das Förderkolleg
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01. März 2011
Vom Straubinger Landsknecht Ulrich Schmidel bis zu den heutigen Wirtschaftskontakten zur 11-Millionen-Metropole São Paulo: Die Beziehungen Bayerns zu Lateinamerika in fünf Jahrhunderten sind Gegenstand einer Tagung der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Generaldirektion der Staatlichen Archive und des Instituts für Bayerische Geschichte am 21. und 22. Februar 2011 in München.
Zu den bereits 2010 aufgenommenen sechs Mitgliedern kommen nun nach einer Auswahl aus rund 50 Bewerbungen vier Wissenschaftlerinnen und drei Wissenschaftler mit folgenden Forschungsvorhaben hinzu:
Dr. Stefan Arnold LL.M. (Jg. 1976), LMU München, Institut für Internationales Recht Rechtsvergleichung
Forschungsvorhaben: Vertrag und Verteilung Die Bedeutung der iustitia distributiva im Vertragsrecht
Dr. Daniel Leese (Jg. 1977), LMU München, Institut für Sinologie
Forschungsvorhaben: Zwischen Revolution und Reform. Übergangsjustiz und Herrschaftslegitimation in der VR China
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Julia Mergheim (Jg. 1978), Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Technische Mechanik
Forschungsvorhaben: Selbstheilende Polymere: Modellierung und Simulation
Jun.-Prof. Dr. Ana Smith (Jg. 1975), Universität Erlangen-Nürnberg,Cluster of Excellence "Engineering of Advanced Materials"
Forschungsvorhaben: Biophysical modeling of elastic surfaces
Victor I. Spoormaker, Ph.D. (Jg. 1979), Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München, Arbeitsgruppe "Neuroimaging"
Forschungsvorhaben: Die Verknüpfung des Gehirns während des rapid eye movement (REM)-Schlafes
Dr. Julia Stenzel (Jg. 1978), LMU München, Institut für Theaterwissenschaft
Forschungsvorhaben: Verhandlungen mit Sophokles: Das Attische Drama auf der politischen Bühne des 19. Jahrhunderts
PD Dr. Derya Tilki (Jg. 1979), LMU München, Klinikum Großhadern, Urologische Klinik und Poliklinik
Forschungsvorhaben: Diagnostik des Prostatakarzinoms anhand der Ultraschallgesteuerten molekularen Darstellung der Tumorgefäße
Mit ihrem 2010 eingerichteten Kolleg fördert die Bayerische Akademie der Wissenschaften gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern. Den Kollegiatinnen und Kollegiaten steht in der Akademie ein hochkarätiges Forum für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zur Verfügung.
Bis 2012 wird die Zahl der Kollegiaten auf insgesamt 18 erhöht. Mit der Mitgliedschaft im Kolleg ist ein Forschungsstipendium von 12.000 Euro jährlich verbunden. Die Förderung läuft drei Jahre und kann bei erfolgreicher Zwischenbegutachtung bis zu sechs Jahre betragen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen während der Förderdauer ihre Forschungsvorhaben in interdisziplinären Veranstaltungen vor und diskutieren sie mit Spitzenwissenschaftlern aus dem Umfeld der Akademie.
Das Förderkolleg wird je zur Hälfte aus dem Haushalt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziert.