Bavarian Pioneer Award
Internationaler Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften wird 2025 erstmals technologische Spitzenleistungen mit dem „Bavarian Pioneer Award – Internationaler Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ auszeichnen. Der Preis ist mit 300.000 Euro dotiert und wird durch die Ulrich L. Rohde Stiftung ermöglicht.
Der Preis
Der Preis soll etablierte Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler und deren wissenschaftliche Leistung würdigen, die zu bahnbrechenden technologischen Innovationen und Erfindungen geführt haben beziehungsweise entsprechendes Zukunftspotential aufweisen. Dabei ist der erfolgreiche Transfer in kommerzielle Produkte mit hoher gesellschaftlicher Wirkung ein wichtiger Gesichtspunkt. Mit der Ausrichtung des „Bavarian Pioneer Award – Internationaler Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ unterstreicht die Bayerische Akademie der Wissenschaften die Bedeutung der Wissenschaft im bayerischen und internationalen Kontext und setzt Akzente bei Themen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz.
Der „Bavarian Pioneer Award“ ist mit 300.000 Euro dotiert und deckt insgesamt acht Technologiebereiche ab: Elektronische Kommunikationstechnik, Telekommunikation, Optische Kommunikationstechnik, Satellitenkommunikation, Quantenmechanik, Luft- und Raumfahrttechnik/Technologie, Autonome Systemtechnik sowie Medizintechnik (Schwerpunkt: Bildgebung). Die jährlichen Ausschreibungen werden mit einem inhaltlichen Schwerpunkt aus diesen Bereichen versehen.
Im Jahr 2024 wird der Preis für Informations- und Kommunikationstechnik ausgeschrieben. Der Fokus liegt auf folgenden Fachgebieten:
- Elektronische Kommunikationstechnik
- Telekommunikation
- Optische Kommunikationstechnik
- Satellitenkommunikation
Ausschreibung
Nominiert werden können in Deutschland oder international forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen. Die Nominierungsvorschläge in deutscher oder englischer Sprache sollten maximal acht Druckseiten (ca. 14.400 Zeichen inklusive Leerzeichen) umfassen und können von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland eingebracht werden:
Eingereicht werden sollen:
- Darstellung der aktuellen Forschungsleistung und des Forschungsinteresses (3–4 Seiten) in einem der vier genannten Fachgebiete der diesjährigen Ausschreibung
- Lebenslauf der vorgeschlagenen Wissenschaftlerin bzw. des vorgeschlagenen Wissenschaftlers bzw. der Mitglieder der Forschungsgruppe (max. je 2 Seiten),
- Liste zentraler Publikationen (1–2 Seiten),
- je eine halbseitige Zusammenfassung des Vorschlags in deutscher und englischer Sprache (1 Seite)
Kriterien für die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger sind:
- die Qualität der wissenschaftlichen Leistung nach international etablierten wissenschaftlichen Kriterien;
- die gesellschaftliche Relevanz, Anschlussfähigkeit und Zukunftsorientierung der Forschungsergebnisse; hierbei wird auch der erfolgreiche Transfer in kommerzielle Produkte mit hoher gesellschaftlicher Wirkung gewürdigt.
In Ausnahmefällen wird der „Bavarian Pioneer Award – Internationaler Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ an zwei Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler verliehen (150.000 Euro pro Preisträgerin oder Preisträger). Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden.
Nominierungen
Nominierungen können bis zum 30.09.2024 auf elektronischem Wege eingereicht werden:
An den Präsidenten der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Markus Schwaiger
bavarianpioneeraward@badw.de
Rückfragen unter
Telefon 089/23031-1169
E-Mail: bavarianpioneeraward@badw.de
Jury und Auswahlverfahren
Über die Vergabe des „Bavarian Pioneer Award – Internationaler Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ entscheidet ein Auswahlgremium unter Vorsitz des Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Im ersten Schritt werden die eingereichten Vorschläge vom Auswahlgremium gesichtet. Im zweiten Schritt holt das Auswahlgremium unabhängige Gutachten von national und international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten ein. Daraus wird eine „Shortlist“ erstellt, deren Kandidatinnen und Kandidaten in einem dritten Schritt einer weiteren Begutachtung unterzogen werden. Das Auswahlgremium unterbreitet auf dieser Grundlage dem Vorstand der Bayerischen Akademie der Wissenschaften einen Vorschlag für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe des Preises liegt beim Vorstand der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.