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25/07

Schellings Rede 'Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur' 1807 – Tagung über die Bedeutung der Kunst im Denken des Philosophen

 

 

25/07
25. September 2007

 

Im Oktober 1807, vor genau 200 Jahren, hielt F.W.J. Schelling seine berühmte Rede "Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur". Aus diesem Anlass findet am 11. und 12. Oktober 2007 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften eine interdisziplinäre Tagung statt. Die Kommission für die Herausgabe der Werke von Schelling erinnert damit an die Bedeutung der Kunst im Denken Schellings und die Auswirkungen seiner Rede.

 Die Rede erregte großes öffentliches Aufsehen und markiert einen epochalen Einschnitt in der Ästhetik und Philosophie der Kunst. Schelling forderte die Abkehr von der Nachahmungsästhetik und plädierte für eine Kunst, die Natur und Mensch von innen heraus darstellt.

Zugleich ist die Rede ein wichtiges Dokument der aktiven Kunstpolitik des neu gegründeten Königreichs Bayern. Sie hatte ganz konkrete Folgen: Im Mai 1808 wurde die Akademie der Bildenden Künste gegründet, Schelling wirkte an der Abfassung der Gründungsurkunde entscheidend mit und wurde zum Generalsekretär der neuen Akademie ernannt – zusätzlich zu seiner Stelle als Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Die Tagung wird organisiert von der Kommission für die Herausgabe der Werke von Schelling. Sie verantwortet die Historisch-kritische Ausgabe der Schriften Schellings, d.h. seiner Werke, Nachlasstexte, des Briefwechsels und der Vorlesungsnachschriften. Sie ist eine zentrale Institution der philosophischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland und kooperiert eng mit der Internationalen Schelling-Gesellschaft.

Termin: 11./12. Oktober 2007, Beginn jeweils 9:30 Uhr
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München