MONUMENTA GERMANIAE HISTORICA MONUMENTA GERMANIAE HISTORICA REISEBERICHTE DES MITTELALTERS 1. Band Hieronymus Münzer Itinerarium Herausgegeben von Klaus Herbers unter Mitarbeit von Wiebke Deimann, René Hurtienne, Sofia Meyer, Miriam Montag, Lisa Walleit Mit einem Beitrag von Tina B. Orth-Müller Harrassowitz Verlag Klaus Herbers (Hg.) Hieronymus Münzer Itinerarium Unter Mitarbeit von Wiebke Deimann, René Hurtienne, Sofi a Meyer, Miriam Montag, Lisa Walleit Mit einem Beitrag von Tina B. Orth-Müller Reiseberichte des Mittelalters „ . CCCVIII, Seiten, Abb., Karten, Tabellen, gb x mm ISBN ---- € ,– (D) Mit dem Itinerarium des bis zu seinem Tod in Nürnberg tätigen Humanis- ten, Arzt und Geographen Hieronymus Münzer über seine Westeuropa- reise „Š‹Š/‹Ž eröffnen die MGH ihre neue Reihe der Reiseberichte des Mittel- alters. Warum reisen die jeweiligen Protagonisten, was nehmen sie wahr und schließlich wohin reisen sie? Die Quellen geben Antwort auf Fragen nach Motivation, alltags-praktischen Aspekten, geographischen Erfahrungen und Orientierung. Nachdem Ludwig Pfandl „‹›œ eine Teiledition des Itinerariums veröffentlicht hatte, die nur die Reiseroute in Spanien wiedergab, legt Klaus Herbers nun erstmals den gesamten Text in einer kritischen Edition mit ausführlicher Ein- leitung und detailliertem Sachkommentar vor. Hierin zeigt sich mit welcher Vielfalt an Motiven und Interessen Münzer seine Reise unternahm und do- kumentierte. Humanistische Vorlieben paarten sich mit Reliquienverehrung, Interesse an wirtschaftlichen Entwicklungen, an Büchern und Handschriften. Seine Besuche an den beiden Königshöfen in Évora/Lissabon und Madrid stellten Höhepunkte der Reise dar, bei denen Aspekte von Kosmographie, Handel und Herrschaft mit Münzers Interesse für Königshöfe, Entdeckungen und Heidenkampf eng ineinandergriffen. Tanja Kohwagner-Nikolai, Christine Steininger (Hg.) Über Stoff und Stein Beiträge zur 15. Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik in München 2020 . Ca. ‚ Seiten, zahlreiche Abb., hc x mm ISBN ---‚- Ca. € ,– (D) Materialität ist ein wesentlicher Faktor für die Herstellung von Inschriften und Textilien. Darstellungen von Gewändern und Stoffen auf Stein ha- ben jedoch in der Textilforschung bislang kaum Berücksichtigung gefunden, obwohl ihre feste Datierung und Standortbezogenheit die Chronologie, Loka- lisierung und soziokulturelle Zuordnung modischer Entwicklungen erleichtern. Auch in der Epigraphik sind Inschriften auf Textilien nur ein Randgebiet, dabei sind gerade hier Material und technische Ausführung für die Schriftgestaltung von großer Bedeutung. Der interdisziplinäre Band, der aus einer Tagung an der Bayerischen Akade- mie der Wissenschaften hervorgegangen ist, will dies ändern. œª Beiträge in- ternationaler Expert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen widmen sich mit verschiedenen methodischen Ansätzen textilen Inschriften sowie Textilien im epigraphischen Kontext. Mit den Bereichen Textilien in Inschriftendenkmä- lern, Schrift auf Textilien sowie textile Inschriften in Schriftzeugnissen werden drei wesentliche Aspekte für das Mittelalter und die frühe Neuzeit aufgegrif- fen. Textilien galten in der Vormoderne wegen ihrer kostbaren Materialien, diffi zilen Techniken und ihrer Transportierbarkeit als Repräsentationsobjekte, Luxusgüter und diplomatische Geschenke ersten Ranges. Modedarstellungen verbunden mit Inschriften erschließen zudem die Kleidungsgewohnheiten von Gesellschaftsschichten, die bisher nicht in den Blick kamen. eihe Bayerische Staatsbibliothek – Schriftenreihe – Band 8 Andacht – Repräsentation – Gelehrsamkeit Der Bußpsalmencodex Albrechts V. (BSB München, Mus.ms. A) Herausgegeben von Andrea Gottdang und Bernhold Schmid Harrassowitz Verlag Harrassowitz Verlag Andrea Gottdang, Bernhold Schmid (Hg.) Andacht – Repräsentation –Gelehrsamkeit Der Bußpsalmencodex Albrechts V. (BSB München, Mus.ms. A) Bayerische Staatsbibliothek Schriftenreihe ® . XII, , Abb., Notenbeispiele, Tabellen, gb x mm ISBN ---‚-‚ E-Book: ISBN ---- je € ,– (D) Der bayerische Herzog Albrecht V. ließ zwischen „ŽŽ® und „Ž¯› eine prächtig illuminierte Handschrift anfertigen, die heute zu den größten Schätzen der Bayerischen Staatsbibliothek gehört. Der Codex enthält den Text und die Komposition der Bußpsalmen von Orlando di Lasso. Der Münch- ner Maler Hans Mielich illustrierte jede der über Š›› Seiten, zudem verfasste der Gelehrte Samuel Quicchelberg Erläuterungen zum Text und den Abbil- dungen. Die im Codex vereinigten Medien Bild und Musik dienen zusammen mit Quicchelbergs Kommentar der Ausdeutung der Psalmtexte. Entstanden ist ein „Gesamtkunstwerk“, das dem Konzept nach mehrere Funktionen erfüllt: als Musikhandschrift, als Repräsentationsobjekt, als Enzyklopädie (die Ab- bildungen erschließen vielerlei Wissenbereiche) und als Andachtsbuch, das ein klares Bekenntnis zum katholischen Glauben ablegt. Der von Andrea Gottdang und Bernhold Schmid herausgegebene Band ver- einigt Beiträge von Expert*innen der Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Theologie, der lateinischen Philologie und der bayerischen Geschichte, die die diversen Funktionen und die komplexen ikonographischen Programme des Bußpsalmencodex beleuchten. Denn mit dieser wohl schönsten Musikhand- schrift der Welt liegt ein kunst- und kulturgeschichtliches Dokument ersten Ranges vor, das den gesamten Gedankenkosmos eines katholischen Herr- schers des „ª. Jahrhunderts erschließen lässt. Harrassowitz Verlag Wiesbaden – verlag@harrassowitz.de – www.harrassowitz-verlag.de