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Veranstaltungen

Open Review - Zukunft der wissenschaftlichen Begutachtung?

  • 25. März 2021  |  18:00 Uhr
  • Die Digitalisierung und das Internet tragen im Bereich der Wissenschaft maßgeblich dazu bei, Forschungsergebnisse der breiteren Öffentlichkeit barrierefrei zugänglich machen zu können (Open Access). Im Zusammenhang mit der Open Access-Bewegung werden auch Verfahren entwickelt, um Kommunikationsprozesse in der Wissenschaft und die Begutachtung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen transparenter zu gestalten (Open Peer Review). Beim Open Peer Review wird der Begutachtungsprozess – im Gegensatz zum klassischen Peer Review – entweder unter Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt oder nach Abschluss des Verfahrens für die Öffentlichkeit einsehbar gemacht. In alternativen Verfahren werden wissenschaftliche Artikel ohne oder allenfalls mit grober Vorprüfung direkt veröffentlicht, wobei die wissenschaftliche Begutachtung anschließend erfolgt. Gerade im Zuge der COVID-19 Pandemie haben Digitalisierung, Open Access und Open-Peer-Review-Prozesse stark an Bedeutung gewonnen, da entsprechende Publikationen auf diese Weise schnell und transparent diskutiert werden können.  Der Kaminabend zielt darauf ab, sowohl verschiedene Abstufungen von Open Peer Review zu diskutieren als auch die Vor- und Nachteile von Open Peer Reviews im Vergleich zu traditionellen Peer-Review-Verfahren zu beleuchten. Wie lassen sich in einem öffentlichen Verfahren Qualitätsstandards aufrechterhalten? Kann eine ausreichende Anzahl an Expert*innen gewonnen werden? Setzen sich Open Peer Review Praktiken zukünftig als Alternative durch - oder können diese zumindest zu einer Verbesserung der klassischen Begutachtung beitragen? Welche Lehren können wir aus der Zeit der Corona-Pandemie für die Wissenschaftskommunikation ziehen?
  • Öffentliche Veranstaltung
  • Dr. Benjamin Heinrich (wissenschaftlicher Editor bei Nature Nanotechnology am Standort Berlin) | Prof. Dr. Isabella Peters (Professorin für Web Science an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
  • Aufgrund der COVID-19-Pandemie wird der Kaminabend zum zweiten Mal digital in einer Videokonferenz stattfinden. Melden Sie sich bitte unter obenstehemdem Link für einen Platz in der Videokonferenz an. Sie werden dann wenige Tage vor dem Kaminabend per E-Mail einen Link zum digitalen Kaminabend erhalten. Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt auf 100 Personen.
  • Dr. Johanna Eichhorn, Dr. Klaus Wagenbauer, Dr. Kai Müller und die AG Open Access als neuer Weg des wissenschaftlichen Publizierens des Jungen Kollegs der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.