
Das Gedächtnis der Akademie
Die Bestände des Archivs dokumentieren mehr als 250 Jahre Akademiegeschichte.
Das Archiv ist zuständig für die Übernahme, Bewahrung und Bearbeitung des Schriftgutes der Akademie sowie von Nachlässen. Teile der bis 1850 zurückreichenden Registratur gingen im Zweiten Weltkrieg verloren. Die Bestände des Archivs werden schrittweise in einer Datenbank verzeichnet und sind über einen Online-Katalog recherchierbar. Bedeutende Bestände sind:
- Sitzungsprotokolle der Akademie und ihrer Klassen (seit 1779, mit Lücken). Die Sitzungsprotokolle der Jahre 1779-1806 wurden, gefördert von der Carl Friedrich von Siemens Stiftung, nach modernen Kriterien erschlossen.
- Briefwechsel der Gründungszeit,
- Unterlagen der nach 1807 angegliederten „Attribute“ und ihrer Nachfolgeinstitutionen,
- Mitgliederakten und Nachlässe (z. B. von Friedrich Baethgen, Karl von Goebel, Karl Theodor von Heigel, Carl Friedrich Philipp von Martius, Heinrich Mitteis, Hans Raupach oder Richard Wilhelm).
Das Akademiearchiv verwahrt außerdem als Depot das Archiv der Historischen Kommission sowie das Wilhelm-Filchner-Archiv.
Der Zugang zu den Archivalien erfolgt auf Grundlage des Bayerischen Archivgesetzes und der Benützungsordnung für die staatlichen Archive Bayerns in ihrer jeweils gültigen Fassung.
Öffnungszeiten des Archivs:
Im Juni ist das Archiv vom 1. bis einschließlich 10. Juni nicht besetzt.
Mittwochs und donnerstags 8.00–16.00 Uhr. Anmeldung erforderlich.
Veröffentlichungen zum Akademiearchiv
- Hans Nusser/Bernd Görmer, Das Archiv der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. In: Der Archivar 38 (1985), Sp. 301-308.
- Sylvia Krauss, Kaleidoskop der Münchner Wissenschaftsgeschichte. Das Archiv der ältesten wissenschaftlichen Einrichtung besteht seit 1759. In: Akademie Aktuell 02/2009, S. 84-86.
- Dr. Silvia Strodel, Aufbruch der Wissenschaften. In: Akademie Aktuell Heft 3/2011, S. 50-53.