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Research projects and institutes

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  • Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“

    Das Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“ verzeichnet die erzählenden Quellen, die von der Zeit Karls des Großen bis zu Kaiser Maximilian I. (also ca. 750 bis 1519) auf dem Gebiet des mittelalterlichen fränkischen und deutschen Reiches entstanden sind oder die deutsche mittelalterliche Geschichte betreffen. Das Verzeichnis umfasst bislang mehr als 5.300 Werke in lateinischer und deutscher Sprache, darunter die „Carmina Burana“ oder die „Weltchronik“ des Otto von Freising. Das Repertorium gibt Auskunft über die handschriftliche Überlieferung, die Ausgaben, Faksimile und Übersetzungen, sowie über die weitere Forschungsliteratur. Das Verzeichnis wird nur noch digital im Internet publiziert: www.geschichtsquellen.de

  • Richard-Strauss-Ausgabe

    Das Projekt „Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss“ (1864–1949), dem wohl meistgespielten Komponisten des 20. Jahrhunderts, erarbeitet erstmals eine quellenkritische Edition der wichtigsten Werkgruppen im Schaffen von Richard Strauss: sämtlicher Bühnenwerke, Lieder, Orchester- und Kammermusikwerke, inklusive divergierender Fassungen. Geplant sind 52 (teilweise aus mehreren Teilbänden bestehende) Notenbände mit Kritischen Berichten sowie eine Online-Dokumentenplattform. Ein internationales Verlagskonsortium übernimmt Herstellung und Vertrieb der Partituren und Aufführungsmateriale, so dass die Ergebnisse auch in die weltweite Musikpraxis einfließen werden.

  • Robert Schumanns Poetische Welt. Drama – Oratorium – Vokalsymphonik – Literarisches Werk. Historisch-kritische Hybridausgabe

    Robert Schumanns dichterisches und schriftstellerisches Schaffen sowie sein damit verbundenes musikalisches Werk repräsentieren in unvergleichlicher Weise den musikästhetischen Diskurs des 19. Jahrhunderts. Ziel des Projekts ist die erstmalige vollständige Rekonstruktion dieser „poetischen Welt“ Schumanns in einer historisch-kritischen Edition der Schriften, Dichtungen und Vokalkompositionen. Das Projekt verbindet dabei die editorisch-philologische Grundlagenforschung mit einem interdisziplinären Ansatz zwischen Musik- und Literaturwissenschaft sowie den Digital Humanities.

  • Schelling in München (1811-1841). Hybride Nachlass-Edition

    Leitendes Ziel des Projekts ist es, im Blick auf die Wirksamkeit Schellings während seiner Münchener Zeit (1811–1841) den letzten großen, noch unedierten Nachlass der klassischen deutschen Philosophie umfassend und systematisch zu erschließen und in einer hybriden Edition zugänglich zu machen. Es gilt, erstmals vollständig die Schelling bezüglichen Dokumente (Konzeptentwürfe, Nachschriften, Briefe, Tagebücher) aus dessen Münchener Periode mit besonderem Fokus auf ihrer Entstehungs- und Wirkungsgeschichte aufzuarbeiten und verfügbar zu machen. Dadurch soll über die Fachgrenzen der Philosophie hinaus für die wissenschaftliche Forschung eine verlässliche Grundlage geschaffen werden, um die Entwicklung der Wissenschaften und des modernen Wissensverständnisses im Ausgang von der klassischen deutschen Philosophie angemessen erörtern zu können.

  • Semantiken des Verzichts

    Immer häufiger fällt heute der Begriff „Verzicht“ in öffentlichen und populärwissenschaftlichen Debatten. Er wird dabei meist verbunden mit einer recht pauschalen Konsumkritik einerseits und der Diffamierung einer Verzichts- und Verbotspolitik als freiheitsberaubend andererseits. Im akademischen Diskurs ist der Begriff jedoch bislang nicht ausreichend bestimmt. Daher ist es das Ziel dieser AG, unterschiedliche Semantiken des Verzichts systematisierend zu (re)konstruieren und Anschlussmöglichkeiten für einen interdisziplinären Dialog auszuloten, etwa zwischen der Kulturwissenschaft, der Erziehungswissenschaft und der Politikwissenschaft. Die Verzichtstypologie wird wiederum in die gesellschaftspolitische Debatte getragen – in Form von öffentlichen Diskussionen, Lesungen, didaktischem Material sowie einem Policy Paper. Bild: Wyatt McSpadden

  • Sprachgitter digital: Die historisch-kritische Jean-Paul-Ausgabe

    Der Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) war ein wichtiger Vertreter der deutschen Klassik – und dennoch ist sein Werk bislang nicht komplett erschlossen: Das Vorhaben „Sprachgitter digital“ wird alle Teile seines Schaffens vom Manuskript bis zum Druckwerk erstmals erschließen und in einer digitalen Publikation die Vernetzungsmuster und Knotenpunkte in Jean Pauls Werk abbilden. Im Zentrum stehen dabei seine Handschriften – einer der letzten ungehobenen Schätze der deutschen Klassik. Die historisch-kritische Jean-Paul-Ausgabe wird über ein Onlineportal gemäß den FAIR-Prinzipien frei zugänglich sein: Forschenden unterschiedlicher Disziplinen wird die Datenbank als Grundlage für weitere Projekte dienen, und auch die interessierte Öffentlichkeit kann sich auf Spurensuche in den Sprachgittern begeben.

  • Steinerne Zeugen digital. Deutsch-jüdische Sepulkralkultur zwischen Mittelalter und Moderne – Raum, Form, Inschrift

    In Deutschland sind rund 2.400 jüdische Friedhöfe vom 11. Jahrhundert an erhalten. Kein anderes europäisches Land besitzt – trotz großer Verluste – eine vergleichbar alte, reiche und vielschichtige Überlieferung. Sie zu bewahren, dokumentieren, erschließen und zu vermitteln ist eine Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Durch die Auswahl, Sammlung und Edition hebräischer und hebräisch-deutscher Grabinschriften aus dem deutschsprachigen Raum seit dem 16. Jahrhundert sowie durch die Analyse der Formensprache der Grabmale und ihrer topographischen Anordnung wird ein repräsentatives Text- und Bildkorpus geschaffen, erschlossen und gesichert.

  • Thesaurus linguae Latinae

    Der Thesaurus linguae Latinae ist das erste vollständige wissenschaftliche Wörterbuch des antiken Lateins von den Anfängen bis 600 n. Chr. Als einziges Lexikon berücksichtigt es neben der klassischen Latinität auch die Besonderheiten der spätantiken und christlichen Texte. Untersucht werden nicht nur literarische Werke, sondern etwa auch Inschriften, juristische und medizinische Gebrauchstexte oder Graffiti. In kritischer Sichtung und Interpretation der Belege werden die Lexikonartikel erarbeitet, aus denen die Geschichte der Bedeutungen und Gebrauchsweisen jedes Wortes abgelesen werden kann.

  • Tibetisches Wörterbuch

    Das Wörterbuch der tibetischen Schriftsprache ist das erste wissenschaftliche Referenzwerk, das die historische Entwicklung des tibetischen Wortschatzes anhand von Textbelegen sichtbar macht. Es präsentiert Zitate aus Originalquellen in Umschrift mit deutscher Übersetzung. Das Textkorpus umfasst repräsentative Texte von den Anfängen der tibetischen Literatur bis zum 19. Jahrhundert und schließt Werke verschiedenster Gattungen ein: alttibetische Inschriften, historische Dokumente, einheimische Geschichtswerke und Biographien, die schöne Literatur, religiöse Texte und wissenschaftliche Abhandlungen. Neben buddhistischen Quellen, die aus indischen Sprachen ins Tibetische übersetzt sind, werden auch solche der Bon-Religion berücksichtigt.

  • Walther-Meißner-Institut (WMI)

    Die Kommission für Tieftemperaturforschung betreibt mit dem Walther-Meißner-Institut (WMI) ein international bedeutendes Zentrum der Tieftemperaturforschung und -technologie, das die Keimzelle für zahlreiche wissenschaftliche und technische Entwicklungen bildet.