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Research projects and institutes

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  • Frühbuddhistische Handschriften aus Gandhara

    Gandhāra ist der alte Name für dieses Gebiet im Nordwesten Pakistans und den benachbarten Regionen Afghanistans, das seinen einstigen Reichtum dem Fernhandel auf der Seidenstraße verdankt. Es spielte eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung des indischen Buddhismus nach Zentral- und Ostasien. Die buddhistischen Handschriften, die seit den 1990er Jahren aus diesem Gebiet bekannt geworden sind, bearbeitet und ediert das Projekt.

  • Frühneuzeitliche Ärztebriefe

    Das Projekt „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ erschließt die Briefe, die von Ärzten des deutschsprachigen Raums zwischen 1500 und 1700 geschrieben oder an diese gerichtet wurden. Diese Briefe sind zu vielen Tausenden in Bibliotheken und Archiven des In- und Auslands überliefert und von großem wissenschafts-, kultur- und alltagsgeschichtlichem Interesse. Das Projekt erfasst diese Briefe erstmals systematisch und stellt eine ausführliche Inhaltsangabe bereit, die Datenbank ist für ForscherInnen aus der ganzen Welt online frei zugänglich.

  • Geodäsie (DGK)

    Die Geodäsie umfasst die Vermessung der Erde und Erfassung ihrer dynamischen Veränderungen global, regional, lokal; die Analyse, Bewertung und Visualisierung der gewonnenen Daten zusammen mit anderen raumbezogenen Informationen; die Entwicklung von Strategien für nachhaltige räumliche Entwicklungen sowie die Unterstützung von raumbezogenen Entscheidungsprozessen und deren Realisierung. Der Ausschuss Geodäsie der BAdW wurde 1952 unter der Bezeichnung Deutsche Geodätische Kommission (DGK) gegründet und vertritt die universitäre geodätische Forschung und Lehre in Deutschland. Aufgaben beinhalten die Koordinierung der Forschung auf allen Gebieten der Geodäsie in Deutschland, Beratung, Vertretung in internationalen Gremien und Öffentlichkeitsarbeit.

  • Geowissenschaftliche Hochdruckforschung

    Der Projektbeirat Geowissenschaftliche Hochdruckforschung begleitet die wissenschaftliche Arbeit des Bayerischen Forschungsinstituts für Experimentelle Geochemie und Geophysik (Bayerisches Geoinstitut) der Universität Bayreuth. Sie wirkt bei Berufungen sowie Haushalts- und Strukturfragen beratend mit.

  • Herausgabe der Schriften des Johannes von Damaskus

    Johannes von Damaskus (ca. 650–750 n. Chr.) gilt als letzter gemeinsamer griechischer Kirchenvater der Ost- und der Westkirche. Sein Werk umspannt den Gesamtbereich der griechischen Theologie am Ende ihrer großen Epoche und präsentiert sich als dogmatische Summe des orthodoxen Glaubens. Seine Schriften zeigen Johannes von Damaskus als Bewahrer und Verwalter der theologischen Traditionen der ersten christlichen Jahrhunderte. Das Forschungsvorhaben erarbeitet die erste kritische Gesamtedition seiner Werke.

  • Herausgabe der Urkunden Kaiser Friedrichs II.

    Aufgabe des Forschungsprojektes ist die Sammlung, Bearbeitung und Edition der über 2.600 Urkunden des Stauferkaisers Friedrich II. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Rechts- und Verfassungsgeschichte insbesondere Deutschlands (im Sinne des Alten Reiches), Italiens und Südfrankreichs, zur allgemeinen Geschichte, zur Geschichte der Kanzlei- und Behördenstruktur in der ersten Hälfte sowie zur Entwicklung der lateinischen Sprache im 13. Jahrhundert.

  • Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe Adalbert Stifters

    Die Historisch-Kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Adalbert Stifter (1805-1868) umfasst insgesamt rund 50 Bände. Neben dem dichterischen Werk wird die Edition auch alle Dokumente seiner amtlichen Tätigkeit als k. k. Schulrat in Linz und als Landeskonservator von Oberösterreich sowie seine umfangreiche Korrespondenz enthalten. Alle Bände enthalten einen textkritischen Apparat und einen Kommentar mit detaillierten Einzelstellenerläuterungen sowie Informationen zu Entstehung und Rezeption der Stifterschen Texte.

  • Johannes Zacharias Aktuarios

    Das Forschungsprojekt umfasst die vollständige kritische Edition der zweiteiligen Schrift über das Seelenpneuma des byzantinischen Arztes, Gelehrten und Aktuarios (hochrangiger Titel bei Hofe und im Kontext einer Krankenhausinstitution) Johannes Zacharias (ca. 1275–1328), eine deutsche Übersetzung sowie die medizinhistorische, geistes- und rezeptionsgeschichtliche Kontextualisierung dieses Werkes. Der griechische Text der Abhandlung ist in ca. 33 Handschriften überliefert, die in der Hauptsache zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert zu datieren sind. Eine der wesentlichen Zielsetzungen des Forschungsprojektes ist die Analyse und editorische Erfassung der einzelnen Redaktionen der handschriftlichen Überlieferung des Textes.

  • Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters (KdiH)

    Der „Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters“ (KdiH) befasst sich mit der Text-Bild-Forschung des deutschsprachigen Mittelalters. Er richtet in seiner Arbeit den Fokus auf das spezifische Wechselspiel und die vielschichtigen Interdependenzen von Text und Bild. Ca. 3.500 Handschriften werden nach inhaltlichen Kriterien in sogenannten Stoffgruppen geordnet. So entsteht mit der Dokumentation und Beschreibung dieser Handschriften im KdiH ein Arbeitsinstrument für Mediävisten aller Fachrichtungen, unter anderem auch für Historiker, Theologen, Medizin- und Rechtswissenschaftler.

  • Keilschrifttexte aus Isin (Išān Baḥrīyāt) (Kampagnen 1–8)

    Von 1973-1989 führte Bartel Hrouda im Namen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften archäologische Ausgrabungen in Isin (modern: Išān Baḥrīyāt) im südlichen Irak durch. Vom 3. bis ins 1. Jahrtausend v.Chr. dominierte das Heiligtum der Heilgöttin Gula die Metropole, die jahrhundertelang Hauptstadt Babyloniens war. Die Ausgräber fanden vor allem altbabylonische (20.-18. Jh. v.Chr.) Keilschrifttexte. Die Edition (Katalog, Handkopien und Transliterationen) notiert für jede in den Kampagnen 1-8 (1973-1984) gefundene Tontafel den exakten archäologischen Kontext. So werden nicht nur die königlichen Bauherren des Gula-Tempels identifiziert. Personallisten erlauben es, den königlichen Palast zu lokalisieren, und in fast jedem altbabylonischen Haus bezeugen Keilschrifttexte, dass Schreiben, Lesen und Rechnen praktiziert und erlernt und auch Literatur gelehrt wurde.