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Veranstaltungen

Krise der Wissenschaft? - Wahrheitssuche zwischen Skepsis und Vertrauen

  • 25. Juni 2018  |  19:00 Uhr
  • Bayerische Akademie der Wissenschaften
    Alfons-Goppel-Straße 11
    80539 München
    Plenarsaal, 1. Stock
  • Die Wissenschaft in Deutschland genießt nach wie vor großes Vertrauen in der Bevölkerung. Allerdings mehren sich Befürchtungen, dass das Vertrauen schwinden könnte. In vielen Ländern ist der Populismus auf dem Vormarsch. Fakten werden ignoriert oder zugunsten bestimmter Meinungen zurechtgebogen. Wie kann sich Wissenschaft glaubwürdig gegenüber „alternativen Fakten“ positionieren? Wissenschaftliches Wissen ist immer vorläufig. Wissenschaft besteht darin, Wissen in einem rationalen Verfahren zu überprüfen, zu widerlegen oder zu ergänzen. Wissenschaftliche Fakten sind also nicht alternativlos. Gerade die prinzipielle Skepsis ist ihre Stärke. Wie viel Überzeugungskraft hat wissenschaftliches Wissen im Widerstreit mit anderen Weltsichten? Politische Entscheidungen, etwa zum Einsatz von Technologien oder zu Sozialreformen, basieren häufig auf wissenschaftlicher Expertise. Da Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung die Gestaltung der Gesellschaft und die Verteilung von Macht und Ressourcen beeinflussen, gerät Wissenschaft ins Blickfeld der kritischen Öffentlichkeit. Welche Interessen stehen hinter ihren Ergebnissen und Empfehlungen an Politik und Gesellschaft? Angesichts der politischen und ökonomischen Umbrüche weltweit sind die autonome Forschung und unabhängige Finanzierung wissenschaftlicher Forschung eines der wichtigen Themen der gegenwärtigen Wissenschaftspolitik. Aber auch die Frage danach, wie Wissenschaft transparenter und zugänglicher für die Gesellschaft werden könnte, steht im Mittelpunkt der Debatte.
  • Öffentliche Veranstaltung
  • Prof. Dr. Benedikt Grothe (LMU München/ BAdW), Dr. Laura Münkler (LMU München/ BAdW), Prof. Dr. Armin Nassehi (LMU München), Prof. Dr. Peter Strohschneider (LMU München/ DFG/ BAdW)
  • Dr. Patrick Illinger